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Robert Francis Prevost ist Leo XIV.!

Datum:
9. Mai 2025
Von:
Vatican
Er ist der erste Augustiner auf dem Stuhl des Petrus, vor allem aber nach Franziskus der zweite Papst aus Amerika. Nur dass der 69-jährige Robert Francis Prevost im Gegensatz zu Jorge Mario Bergoglio aus dem Norden des Kontinents stammt. Seit 2023 leitete er das Dikasterium für die Bischöfe, im gleichen Jahr erhob Papst Franziskus ihn zum Kardinal.
Der neue Bischof von Rom wurde am 14. September 1955 in Chicago, Illinois, in eine internationale Familie hineingeboren: der Vater, Louis Marius Prevost, französischer und italienischer Abstammung, die Mutter, Mildred Martínez, hingegen spanischer Abstammung. Er hat zwei Brüder, Louis Martín und John Joseph.

Ausbildung und Eintritt in den Augustinerorden

Prevost lernte zunächst am Kleinen Seminar der Augustiner, danach an der Villanova University in Pennsylvania, wo er 1977 sein Examen in Mathematik und Philosophie ablegte. Am 1. September desselben Jahres begann er sein Noviziat in der Ordensgemeinschaft der Augustiner (OSA) in St. Louis in der Provinz „Mutter vom Guten Rat“ in Chicago. Am 2. September 1978 legte er seine erste Profess ab, am 29. August 1981 folgte die ewige Profess.

Studium und Weihe in Rom

Anschließend wurde er an der Catholic Theological Union in Chicago ausgebildet und schloss sein Theologiestudium ab. Im Alter von 27 Jahren wurde er von seinen Vorgesetzten nach Rom geschickt, um an der Päpstlichen Universität St. Thomas von Aquin (Angelicum) Kirchenrecht zu studieren. In Rom wurde er am 19. Juni 1982 im Augustinerkolleg von Santa Monica durch den belgischen Erzbischof Jean Jadot, damals Vizepräsident des Päpstlichen Rates für die Nichtchristen (heute Dikasterium für den interreligiösen Dialog), zum Priester geweiht.

 

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, bewertete es als „berührend und ermutigend“, dass der neue Papst in seiner ersten Botschaft allen Menschen den Frieden wünschte, „der von Christus kommt“. Der Kirche in Deutschland stärke es den Rücken, dass der neue Papst sich „zu einer synodalen Kirche, die voranschreitet und für alle Menschen da sein will“ bekannt habe. „Gerade seine Würdigung von Papst Franziskus zeigt, dass sich Papst Leo XIV. in Kontinuität zu seinem Vorgänger sieht“, so Bätzing. „Ich halte die Wahl für hervorragend und bin mir sicher, dass der neue Papst ein Pontifex, ein Brückenbauer im wahrsten Sinne des Wortes, ist. Leo XIV. steht für Dialog und eine Kirche, die nicht um den eigenen Kirchturm kreist.“ Darüber hinaus lud Bätzing die Gläubigen in Deutschland dazu ein, für das neue Kirchenoberhaupt zu beten.

Quelle: vatican news

Der neue Papst: Eine Biografie - Vatican News