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Konzert mit dem Kammerchor im Kloster Bruche

Screenshot Ankündigung Neujahrskonzert Kammerchor 11_01_2026
Datum:
Sonntag, 11. Januar 2026 16:00
Ort:
Klosterkirche Hl. Familie Bruche
Klosterweg 1
57518 Betzdorf-Bruche
2026-01 Konzert Plakat 11_01_2026 DIN A Format

Luis Perathoner gestaltet am Sonntag, 11.01.2026 um 16 Uhr ein Konzert mit dem Kammerchor Bertzdorf, Johannes Kaleschke, Tenor des SWR-Vokalensembles und dem Familienensemble um die Soloharfenistin der Stuttgarter Philharmoniker Emilie Jaulmes ein außergewöhnlich farbenreiches Konzert im Kloster in Betzdorf-Bruche, wo das Programm Glissando in der Kapelle eindrucksvoll zur Wirkung kommt. Es entfaltet sich ein Abend, der klassische Meisterwerke, sanfte Klangpoesie und unterhaltsame Virtuosität miteinander verbindet.

Die Musiker, die bereits in verschiedenen Besetzungen mit Luis Perathoner kooperierten, präsentieren eine facettenreiche Reise durch die Musikgeschichte: von Mozarts Rondo alla turca über Jan Sandströms lyrisches Song till Lotta bis hin zu Smetanas Moldau, die an diesem Abend neu und überraschend durch die Höhen und Täler der Region fließt. Humorvoll und festlich erklingt zudem Leroy Andersons „Sleigh Ride“, während Vivaldis Konzert (2. Satz) für Piccolo solistisch zum Schweben bringt und Humperdincks Hänsel und Gretel-Fantasie funkelnde Märchenbilder heraufbeschwört.

Das Publikum darf sich auf ein abwechslungsreiches, warmherziges und klangfarbenreiches Konzert freuen. Matthias Nassauer führt – gewohnt charmant und informativ – durch den Abend.

 

Konzert mit und bei Luis Perathoner 11.01.2026 Klosterkirche Bruche

Mozart: Rondo alla turca

Jan Sandström: Song till Lotta

Engelbert Humperdinck: Fantasie über Hänsel und Gretel aus der gleichnamigen Oper.

Antonio Vivaldi Konzert Konzert für Piccolo 2.Satz

Leroy Anderson: Sleigh ride

Bedrich Smetana: Die Moldau

 

Emilie Jaulmes wurde in Grenoble (Frankreich) geboren. 1996 nahm sie bei Prof. Marielle Nordmann am Conservatoire Supèrieur de Paris-CNR ihr Harfen-Studium auf und studierte anschließend von 2000 bis 2002 am Conservatorium Rotterdam bei Prof. Godelieve Schrama und Sarah O‘Brien. Zur gleichen Zeit bekam sie 1. Preise in den Studiengängen Harmonie und Kontrapunkt am Conservatoire Supérieur de Paris-CNR. Zusätzlich studierte sie Musikwissenschaft an der Sorbonne in Paris und Kammermusik in Essen bei Prof. Vladimir Mendelsohn. Emilie Jaulmes war 1993 und 1995 Preisträgerin des Kammermusikwettbewerbs in Arles (Frankreich), 1996 bekam sie das "Dilpoma di Merito" von der "Chiagiana Academia" in Sienna (Italien), 2004 war sie Preisträgerin des DAAD-Wettbewerbs und sie wurde 2004-2006 Stipendiatin an der Musikhochschule Detmold, um ihr Konzert-Examen zu absolvieren. 2005 gewann sie den 2. Preis des Deutschen Wirtschaftswettbewerbs. 2005-2006 spielte Emilie Jaulmes als Akademistin bei den Münchner Philharmonikern nach einer Praktikanten-Stelle beim Sinfonieorchester des Theaters Münster, und sie ist seit der Spielzeit 2006/2007 Soloharfenistin bei den Stuttgarter Philharmonikern, mit denen sie mehrfach auch solistisch auftrat. Emilie Jaulmes spielte als Aushilfe in bedeutenden Orchestern wie dem Mahler-Chamber-Orchestra, dem Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks, dem SWR-Sinfonieorchester Stuttgart, dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin u.a. Im Jahr 2008-09 unterbrach sie ihre berufliche Tätigkeit, um mit einem Fulbright-Stipendium an der Indiana University in Bloomington (USA) bei Prof. Susann McDonald und Prof. Naoko Yoshino zu studieren. Sie wurde dort außerdem Stipendiatin der Indianapolis Matinee.

 

Marie Nassauer (*2012), Querflöte, ist seit dem Wintersemester 2025/2026 jüngstes Mitglied der Young Academy an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main in der Klasse von Prof. Stephanie Winker. Sie wird außerdem in der Begabtenklasse der Stuttgarter Musikschule von Katharina Schröter unterrichtet und erhält zusätzlich Unterricht in Harfe, Klavier und Musiktheorie. Seit ihrem fünften Lebensjahr spielt Marie Nassauer Querflöte. Sie bestand erfolgreich die Aufnahmeprüfung sowohl für das Bundesjugendorchester als auch für das Landesjugendorchester Baden-Württemberg. Beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ gewann sie 2025 einen 1. Bundespreis in der Duo-Wertung Querflöte/Klavier (verbunden mit einem Stipendium für einen Meisterkurs) sowie einen weiteren 1. Bundespreis in der Duo-Harfenwertung.
Bereits 2023 wurde sie als Mitglied eines Querflötenquartetts mit einem 2. Bundespreis ausgezeichnet und errang zuvor mehrfach 1. Preise in der Solowertung auf Landesebene. Ebenfalls 2025 wurde ihr Duo Querflöte/Klavier mit einem 1. Preis mit Auszeichnung beim Karl-Adler-Wettbewerb ausgezeichnet.
Beim Tonkünstlerwettbewerb Baden-Württemberg gewann Marie 2022, 2024 und 2025 jeweils einen 1. Preis in der Solowertung mit Auszeichnung. International wurde sie 2024 und 2025 mit dem 2. Preis beim Holland International Flute Competition ausgezeichnet und errang zudem 2024 den 2. Preis beim Online-Wettbewerb der Deutschen Flötengesellschaft. Marie ist Stipendiatin der Lenz-Stiftung (2024) sowie der Stuttgarter Musikschule und darf seit 2022 auf einer Stiftungsflöte musizieren. Ihre musikalische Ausbildung wurde durch Meisterkurse bei Prof. Stephanie Winker, Prof. Christina Faßbender, Prof. Gaby Pas-Van Riet, Prof. Tatjana Ruhland, Prof. Angela Firkins und Prof. Sandrine François ergänzt. Marie trat mehrfach solistisch in Konzerten im In- und Ausland sowie in Gottesdiensten auf und ist aktiv in mehreren Ensembles der Stuttgarter Musikschule tätig. Konzertreisen führten sie als Flötistin in die Schweiz und nach Frankreich sowie als Harfenistin nach Italien. Darüber hinaus wurde sie in den großen Kinderchor des Staatstheaters Stuttgart aufgenommen.

Matthias Nassauer begann seine musikalische Ausbildung im Posaunenchor seiner Westerwälder Heimatstadt Betzdorf unter der Leitung seines Vaters. Besonders in seiner Kindheit- und Jugendzeit trat er oft bei den von Luis Perathoner geleiteten Chören in seiner Heimatstadt auf. Er studierte Orchestermusik bei Prof. Schrietter und Prof. Wiegräbe und Dirigieren in Karlsruhe und Stuttgart. Er schloss außerdem das Staatsexamen für Schulmusik und Geschichte an der Universität Mannheim ab. Seinen Wehrdienst leistete er beim Stabsmusikkorps der Bundeswehr. Stipendien erhielt er u.a. von der Konrad-Adenauer-Stiftung. Als fester Soloposaunist der Stuttgarter Philharmoniker sammelte er an dieser Position über 10 Jahre große musikalische Erfahrungen. Aushilfen führten ihn zu namhaften Orchestern wie dem SWR Sinfonieorchester, dem Staatstheater Stuttgart u.a. Heute arbeitet Matthias Nassauer als Kammermusiker, Konzertsolist, als Chor- und Orchesterleiter und als Pädagoge. Matthias Nassauer moderierte u.a. Konzerte der Stuttgarter Philharmoniker. Mehrfach dirigierte er bei der Filarmonica „Oltenia” Craiova (Rumänien) als Gastdirigent und trat mit diesem Orchester ebenfalls solistisch als Posaunist auf.