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Der Trierer Dom fest im Griff der Messdiener des Pastoralen Raums Betzdorf

Messdiener des PastR bei der Chrisammesse in Trier
Datum:
6. Apr. 2023
Von:
Adrian Sasmaz

5. April 6 Uhr morgens. Osterferien. Endlich einmal Zeit zum Ausschlafen. Betzdorf und Umgebung liegen noch ruhig da, wie im Schlaf. Ganz Betzdorf? Nein. Am Busbahnhof ist wirklich etwas los. Junge Messdienerinnen und Messdiener des Pastoralen Raums Betzdorf treffen sich am Busbahnhof und haben Großes vor. Relativ ausgeschlafen, fröhlich und gespannt, was sie erwartet, so steigen sie in den großen weißen Reisebus ein. Ihr Ziel liegt knapp 200 Kilometer entfernt - unsere Bistumsstadt Trier. Nach einem Zwischenstopp in Elkenroth steigen nun auch weitere Messdienerinnen und Messdiener dazu. Nun ist unsere Gruppe komplett und der Bus voll. Gemeinsam macht sich unsere Messdienergruppe auf den Weg zur Chrisammesse in Trier.

In dieser festlichen Hl. Messe werden jedes Jahr in der Karwoche die „Heiligen Öle“ vom Bischof  geweiht - das sind besondere Öle, die ihre spezielle Bedeutung haben. Eines der Öle wird für die Taufbewerber verwendet. Das Chrisam-Öl wird bei Taufe, Firmung und bei Weihen aufgetragen. Das dritte Öl ist das sogenannte Krankenöl. Mit diesem Öl werden besonders kranke Menschen gesalbt. Die Hilfe Gottes, sein Beistand und seine stärkende Kraft, die den Menschen durch die Öle zugesagt werden soll,  ist wie eine wohltuende Salbe. Gottes Kraft, auf die wir immer wieder hoffen dürfen und die uns an besonderen Anlässen im Leben durch eine dieser Salbungen aufs Neue zugesprochen wird, geht förmlich „runter wie Öl“ scherzte unser Bischof Stephan in seiner Predigt.

Kurz vor Ostern werden diese Öle nun geweiht und in alle Pfarreien unseres Bistums gebracht. Dieser „heilige Ölwechsel“ gehört bei den Ostervorbereitungen dazu.

Nach einer guten Fahrt kommt unsere Messdienerschar in Trier an.

Eine solche Gruppe macht in der Stadt Eindruck. Knapp 60 Messdienerinnen und Messdiener mit ihren Leitungen gehen nun durch die Stadt zum Dom. Sie tragen nicht nur ihre Rucksäcke mit, sondern Koffer und große Körbe mit ihren Gewändern. Eine solche Gruppe sticht hervor. Im Dom angekommen sticht unsere Gruppe wieder hervor. Unsere Messdienerschar ist die größte Gruppe an diesem Tag. Von den rund 120 Messdienerinnen und Messdienern, die den Gottesdienst besonders festlich gemacht haben, kommt rund die Hälfte aus dem Pastoralen Raum Betzdorf. Plötzlich scheint die „Insel“, wie wir oft wegen der geografischen Lage in unserem Bistum genannt werden, nicht mehr so weit entfernt. Die Insel hat nun das Festland voll im Griff. Auch bei dem festlichen Gottesdienst können unsere Messdienerinnen und Messdiener einige wichtige Aufgaben übernehmen und der „Insel" alle Ehre machen.

Nach dem Gottesdienst war nun freie Zeit in der Stadt angesagt. Es gab Zeit sich mit den letzten Ostergeschenken oder kleinen Souvenirs einzudecken. Am frühen Nachmittag hat sich Weihbischof Peters für die „Insel-Minis“ Zeit genommen und uns den Dom ein wenig näher gezeigt. Gemeinsam mit dem Weihbischof erkundeten unsere Minis das Gewölbe und die Glocken des Trierer Doms. Mit einem kurzen Gebet und den Segen des Weihbischofs an der Heilig Rock Kapelle endete nun unsere Domführung.

Bevor es wieder zurück auf die Insel ging, stand erst noch ein stärkendes Picknick im Hochbeet des Bischöflichen Priesterseminars an. Strahlender Sonnenschein, sehr gute Stimmung und viele tolle Eindrücke machten diesen Tag zu einem besonderen Tag für unsere Messdienerschar. Es war ein gelungener Start in die Osterzeit und hoffentlich nicht die letzte gemeinsame große Aktion.

Von Adrian Sasmaz, Pastoralpraktikant im Pastoralen Raum Betzdorf.